Der Gültlinger See ist ein kleiner Stausee, der im Rahmen einer Flurbereinigungsmaßnahme in den Jahren 1979/1980 angelegt wurde. Er entwickelte sich schnell zu einem beliebten Badesee rund um Wildberg.
Der Gültlinger See wird von dem klaren Wasser des Fischbachs gespeist, dessen Quelle sich in unmittelbarer Nähe nördlich befindet. Der See war ursprünglich fast 250 Meter lang und zwischen 50 und 80 Meter breit mit einer Fläche von rund 1,6 Hektar.
Seit Mitte der 1990er-Jahre stellte sich jedoch heraus, dass der Untergrund das angestaute Wasser an mehreren Stellen nicht halten konnte und das Wasservolumen verringerte sich immer wieder. Als Ursache hierfür wurden Risse in der Dammmauer ausgemacht. Mehrfach wurde eine Reparatur des Staudamms versucht - letztenendes erfolglos.
Dem örtlichen Fischerverein dient der See als Möglichkeit ihrem Hobby, der Fischzucht, nachzukommen. Im oberen, nördlich gelegenen Teil des Sees gibt es Biotope in denen viele Kleinlebewesen zu finden sind. Umgeben ist der See von Hecken und Sträuchern und einer Liegewiese, die den Wanderer zum Verweilen einlädt. Einen schönen Blick auf den kleinen See erhält man von der östlich gelegenen Anhöhe aus, die Hirnschale genannt wird. Von dort hat man einen guten Blick weit in den nördlichen Schwarzwald hinein. Wanderparkplätze befinden sich am nördlichen Rand des Sees, die als Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen in das Natur- und Landschaftsschutzgebiet "Gültlinger und Holzbronner Heiden" einlädt.
Der Badebetrieb ist mittlerweile offiziell verboten. Gelegentlich wurde der See auch für Ausbildungszwecke der Bundeswehr vom Kommando Spezialkräfte aus Calw genutzt