Im Mittelalter war Neubulach im Nördlichen Schwarzwald die führende Bergbaustadt und Sitz des Bergamtes/Bergvogtei. Seit Anfang des 13. Jahrhunderts bis zur Blütezeit im 14. Jahrhundert wurden hauptsächlich Silber- und Kupfererze wie Silber, Azurit und Malachit gefördert und abgebaut.
Nach dem Ende des Bergbaus geriet dieser auch bei der einheimischen Bevölkerung lange in Vergessenheit. Am Bergbau interessierte Bürger fanden sich im Jahr 1969 in der Stollengemeinschaft der historischen Bergwerke Neubulach zusammen. Mit über 7000 Arbeitsstunden sollte der Stollen wieder zugänglich und vor dem Verfall zu bewahrt werden. Seit 1970 kann der etwa 400 Meter lange und 8 Grad kühle Hella-Glück Stollen im Bergwerk wieder von Besuchern besichtigt werden.
Heute wird das Besucherbergwerk von einem 1996 gegründeten Bergwerksverein betrieben. Ungefähr 20 Kilometer Stollen und Abbaustrecken, die teilweise bis unter die Stadt Neubulach führen, sind durch Pläne und Vermessungen bekannt.